Die besten Digitalkameras 2025

Ob für professionelle Shootings, kreative Projekte oder hochwertige Urlaubsfotos – die richtige Digitalkamera macht den Unterschied. In diesem Artikel stellen wir fünf aktuelle Kameramodelle vor, die im Jahr 2025 besonders überzeugen konnten. Unsere Autorin hat ihre persönlichen Favoriten ausgewählt und erklärt, welche Modelle in den entscheidenden Kategorien wie Bildqualität, Autofokus, Videofunktionen und Bedienkomfort besonders punkten – und worauf es beim Kauf wirklich ankommt.

Die Bewertungen in diesem Artikel spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung unserer Autorin wider. Es handelt sich nicht um einen wissenschaftlichen Produkttest oder eine objektive Marktanalyse. Alle Informationen wurden nach bestem Wissen erstellt, jedoch kann keine Garantie für die Richtigkeit oder Aktualität übernommen werden.

Worauf sollte beim Kauf einer Digitalkamera geachtet werden?

Wer eine neue Kamera sucht, sollte mehr beachten als nur Megapixel oder Preis. Entscheidend sind vor allem Sensorgröße, Autofokusleistung, Videofunktionen, Bedienung und die verfügbare Objektivauswahl. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur die Bildqualität, sondern auch die Flexibilität und Alltagstauglichkeit entscheidend:

  • Bildqualität: Sensorgröße, Auflösung und Bildverarbeitung entscheiden darüber, wie detailreich und rauscharm Fotos ausfallen – vor allem bei wenig Licht oder in komplexen Szenen.
  • Autofokus: Ein schneller, präziser Fokus ist unerlässlich, besonders bei Porträts, bewegten Motiven oder spontanen Aufnahmen. Systeme mit Motiv- oder Augenerkennung bieten hier klare Vorteile.
  • Videofunktionen: Wer auch filmen möchte, sollte auf 4K- oder 6K-Auflösung, Bildstabilisierung, hochwertige Codecs und saubere Tonanbindung achten.
  • Bedienung: Ergonomie, Menüstruktur und Individualisierbarkeit beeinflussen, wie intuitiv und effizient eine Kamera im Alltag nutzbar ist – besonders bei längeren Sessions.
  • Objektivauswahl: Je größer das Systemangebot, desto mehr kreative Möglichkeiten. Adapterlösungen sind hilfreich, aber nicht immer ideal in der Praxis.

Typische Fehler beim Kamerakauf

Viele Käufer*innen lassen sich zu sehr von technischen Daten oder Marketingversprechen leiten – dabei lohnt sich ein genauer Blick auf Details und persönliche Anforderungen:

  • Zu viel Fokus auf Megapixel: Mehr ist nicht automatisch besser – wichtig sind Sensorqualität, Dynamikumfang und Rauschverhalten.
  • Vernachlässigter Autofokus: Gerade bei bewegten Motiven kann ein schwacher AF frustrierend sein – vor allem bei Events oder Tieren.
  • Unterschätzte Videonutzung: Auch wer „nur fotografieren“ möchte, entdeckt oft später den Wunsch nach Video – hier lohnt vorausschauende Planung.
  • Eingeschränkte Objektivverfügbarkeit: Ein starkes Kameragehäuse nützt wenig, wenn passende Objektive fehlen oder teuer und schwer zu bekommen sind.

Vorteile

  •  Hervorragende Bildqualität mit großem Dynamikumfang

  • Treffsicherer Autofokus mit Augenerkennung in Echtzeit

  • Sehr gute 4K-Videoqualität inklusive Profi-Codecs

Nachteile

  • Menüführung etwas verschachtelt

  •  Kein interner RAW-Video-Export

Preis: 2.149,00 EUR

Durchschnittsnote: 1,2

Kriterium Note
Bildqualität 1 (sehr gut)
Autofokusleistung 1 (sehr gut)
Videofunktionen 1 (sehr gut)
Bedienung 2 (gut)
Objektivauswahl 1 (sehr gut)

Leistung:
Dank des rückwärtig belichteten 33-Megapixel-Sensors entstehen detailreiche Fotos mit hervorragender Farbwiedergabe und starkem Dynamikumfang. Besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen zeigt sich, wie rauscharm und präzise die Bildverarbeitung arbeitet. Der BIONZ XR Prozessor sorgt dabei für eine schnelle Signalverarbeitung und ermöglicht kontinuierliche Serienaufnahmen ohne spürbare Verzögerung. Auch bei hohen ISO-Werten bleibt das Rauschverhalten auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Für anspruchsvolle Fotografen, die Flexibilität bei der Nachbearbeitung wünschen, liefert die Alpha 7 IV das nötige Potenzial – ganz gleich, ob im RAW- oder JPEG-Format gearbeitet wird.

Komfort:
Die Bedienung wurde im Vergleich zum Vorgänger an mehreren Stellen verbessert – unter anderem durch ein anpassbares Touch-Menü und mehr Direktzugriffe. Dennoch wirkt die Menüstruktur stellenweise komplex und könnte übersichtlicher gestaltet sein. Positiv fällt dagegen das griffige Gehäuse auf, das angenehm in der Hand liegt und auch bei längeren Shootings Stabilität bietet. Der elektronische Sucher liefert ein scharfes, flüssiges Bild, das beim Komponieren der Szene hilft. Der vollständig dreh- und schwenkbare Monitor eröffnet kreative Perspektiven und erleichtert Aufnahmen aus ungewöhnlichen Winkeln. Insgesamt lässt sich das Gerät gut an die eigenen Vorlieben anpassen.

Design und Handhabung:
Das Magnesiumgehäuse wirkt nicht nur hochwertig verarbeitet, sondern ist auch gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet – ideal für den Einsatz im Freien. Die Tasten und Einstellräder sind robust ausgeführt und sinnvoll positioniert, sodass sie auch mit Handschuhen gut erreichbar bleiben. Trotz des kompakten Designs bietet der Griff eine gute Ergonomie, auch bei der Nutzung größerer Objektive. Besonders erfreulich: Die Kamera bringt zwei Kartenslots mit, die für maximale Flexibilität sorgen. Auch beim Zubehöranschluss zeigt sich die Alpha 7 IV vielseitig, was sie zur soliden Wahl für hybride Workflows macht – ob Foto, Video oder beides zugleich.

Fazit:
Ein rundum gelungenes Gesamtpaket für ambitionierte Kreative. Mit hoher Auflösung, starker Autofokus-Performance und zuverlässigen Videofunktionen richtet sich die Alpha 7 IV an alle, die keine Kompromisse in Sachen Qualität eingehen möchten. Gerade als Hybridkamera überzeugt sie durch Vielseitigkeit und Zukunftssicherheit. Die umfangreiche Objektivauswahl im E-Mount-System eröffnet zahlreiche kreative Möglichkeiten – vom Weitwinkel bis zum Tele. Wer sich einmal an die Menüführung gewöhnt hat, erhält ein verlässliches Werkzeug, das auch in herausfordernden Situationen glänzt. Eine starke Empfehlung für alle, die professionelle Ansprüche mit maximaler Flexibilität verbinden möchten.

Vorteile

  •  Extrem schneller und präziser Autofokus mit Motiverkennung

  • Beeindruckende Low-Light-Fähigkeiten

  •  Flüssige Serienbildrate mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde

Nachteile

  • Kein integriertes GPS

  • 6K nur über externen Recorder nutzbar

Preis: 1.999,00 EUR

Durchschnittsnote: 1,2

Kriterium Note
Bildqualität 1 (sehr gut)
Autofokusleistung 1 (sehr gut)
Videofunktionen 1 (sehr gut)
Bedienung 1 (sehr gut)
Objektivauswahl 2 (gut)

Leistung:

Der neue 24-Megapixel-Sensor sorgt zusammen mit dem DIGIC X-Prozessor für gestochen scharfe Bilder mit natürlicher Farbwiedergabe und feinen Details – selbst bei hohen ISO-Werten. Serienaufnahmen mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde (elektronisch) ermöglichen es, auch flüchtige Momente zuverlässig einzufangen. Der Autofokus reagiert blitzschnell und erkennt zuverlässig Gesichter, Augen, Tiere oder Fahrzeuge – auch bei Bewegungen über das gesamte Bildfeld hinweg. Besonders im Reportage-, Sport- oder Wildlife-Bereich punktet das System mit Präzision und Tempo. Die Kombination aus Geschwindigkeit, Lichtempfindlichkeit und intelligenter Motivverfolgung liefert starke Ergebnisse unter nahezu allen Bedingungen.

Komfort:

Canon bleibt seiner Linie treu und liefert eine Kamera mit hervorragender Benutzerführung. Das Menü ist klar gegliedert, die Bedienelemente sind sinnvoll verteilt und lassen sich intuitiv erreichen. Besonders angenehm ist das dreh- und schwenkbare Display, das bei Video- und Vlog-Einsätzen besonders hilfreich ist. Auch der Griff ist ergonomisch geformt und bietet sicheren Halt, selbst mit schwereren Objektiven. Die Kamera reagiert schnell auf Eingaben, und dank vielfältiger Individualisierungsoptionen lässt sich der Workflow gut an persönliche Anforderungen anpassen. Gerade für Umsteiger oder Canon-Nutzer der Vorgängergeneration gestaltet sich der Einstieg besonders einfach und effizient.

Design und Handhabung:

Die R6 Mark II überzeugt mit einem kompakten, wettergeschützten Gehäuse, das professionellen Ansprüchen gerecht wird. Die Verarbeitung ist hochwertig, sämtliche Tasten und Einstellräder bieten einen guten Druckpunkt und vermitteln ein präzises Gefühl. Besonders lobenswert: die logische Positionierung von Joystick, Wahlrädern und FN-Tasten, die eine schnelle Anpassung während des Fotografierens ermöglichen. Das Design bleibt dabei angenehm unaufgeregt und funktional. Auch der elektronische Sucher liefert ein klares, ruckelfreies Bild mit natürlicher Farbdarstellung. Alles in allem entsteht ein ausgewogenes Handling, das sich in jeder Aufnahmesituation bewährt – von Studio über Outdoor bis hin zu Video-Sets.

Fazit:
Ein echtes Multitalent mit Fokus auf Geschwindigkeit und Kontrolle. Die Canon EOS R6 Mark II richtet sich an anspruchsvolle Foto- und Video-Enthusiasten, die eine zuverlässige Vollformatkamera für vielseitige Einsätze suchen. Besonders bei Action-, Tier- oder Eventfotografie zeigt das Modell seine Stärken durch hohe Serienraten und präzises Tracking. Auch im Videobereich liefert die Kamera professionelle Ergebnisse – ob intern in 4K oder extern in 6K RAW. Wer ein durchdachtes Bedienkonzept, starke Low-Light-Fähigkeiten und zukunftssichere Technik sucht, findet hier ein äußerst fähiges Werkzeug. Trotz kleinerer Schwächen überzeugt sie auf ganzer Linie als Allrounder im modernen spiegellosen System.

Vorteile

  • Klassisches Bedienkonzept mit vielen Direkträdern

  •  Hochauflösende 6,2K-Videoaufzeichnung

  •  Umfangreiche Filmsimulationsmodi für kreative Looks

Nachteile

  • Kein vollständig schwenkbares Display

  • Autofokus nicht ganz so treffsicher wie bei Vollformat-Konkurrenten

Preis: 1.599,00 EUR

Durchschnittsnote: 1,5

Kriterium Note
Bildqualität 1 (sehr gut)
Autofokusleistung 2 (gut)
Videofunktionen 1 (sehr gut)
Bedienung 1 (sehr gut)
Objektivauswahl 2 (gut)

Leistung:

Mit ihrem hochauflösenden 40-Megapixel-Sensor liefert die X-T50 eine Bildschärfe, die im APS-C-Bereich ihresgleichen sucht. Besonders bei fein strukturierten Motiven wie Landschaften oder Architektur überzeugt das Ergebnis mit beeindruckender Detailtiefe und klaren Kontrasten. Der neue X-Processor 5 sorgt für schnelle Bildverarbeitung und flüssiges Arbeiten – sowohl beim Fotografieren als auch bei der internen 10-Bit-Videoaufzeichnung. In puncto Autofokus agiert die Kamera meist schnell und präzise, besonders bei statischen Motiven oder leichtem Bewegungsspielraum. Bei schnellen, unvorhersehbaren Bewegungen gerät das System jedoch mitunter ins Straucheln. Insgesamt bietet die X-T50 aber eine sehr starke Leistung, besonders in der Fotografie.

Komfort:

Die Bedienung setzt auf das klassische Fuji-Konzept mit mechanischen Drehrädern für ISO, Verschlusszeit und Belichtungskorrektur – ein Traum für Puristen und kreative Fotograf:innen. Das Menüsystem ist logisch aufgebaut und lässt sich dank Touchscreen-Funktion ebenfalls zügig navigieren. Der Body fällt angenehm kompakt und leicht aus, was ihn zum perfekten Begleiter auf Reisen oder im urbanen Alltag macht. Auch längere Sessions sind problemlos möglich, da das ergonomische Design für eine stabile Handhabung sorgt. Trotz neigbarem statt schwenkbarem Display überzeugt die Bedienung insgesamt durch Klarheit, Direktheit und eine konsequent auf Fotografie ausgerichtete Nutzerführung.

Design und Handhabung:

Retro trifft Moderne – das Design der X-T50 kombiniert nostalgischen Look mit aktueller Technik. Die Metallgehäuse-Optik wirkt hochwertig, und die Haptik der Einstellräder vermittelt ein analoges Bediengefühl, das besonders Foto-Enthusiasten schätzen dürften. Das Gehäuse ist wetterfest versiegelt und somit auch für Outdoor-Einsätze geeignet. Trotz des geringen Gewichts fühlt sich die Kamera stabil und robust an. Der OLED-Sucher überzeugt mit hoher Auflösung und schneller Reaktionszeit, während die Rückseite durch ein flexibles, aber nicht frei drehbares Display ergänzt wird. Alles in allem bietet die X-T50 ein wunderbar ausbalanciertes Handling mit viel Charakter und kreativer Kontrolle.

Fazit:

Eine Kamera für alle, die Bildqualität, Stil und Haptik gleichermaßen schätzen. Die Fujifilm X-T50 brilliert besonders in der Fotografie mit herausragender Schärfe und kreativem Potenzial dank Filmsimulationen und Farbwissenschaft. Wer gerne manuell arbeitet und ein Faible für klassische Bedienelemente hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Auch Videograf:innen bekommen mit 6,2K-Auflösung und 10-Bit-Codec viel Spielraum. Zwar reicht der Autofokus nicht ganz an die Vollformat-Topmodelle heran, doch als Gesamtpaket überzeugt die X-T50 mit Charakter, Leistung und Vielseitigkeit. Eine Empfehlung für Anspruchsvolle, die bewusst auf Kompaktheit und kreatives Arbeiten setzen.

 

Vorteile

  • Neuer Hybrid-Autofokus mit deutlich verbesserter Treffsicherheit

  • Hochwertige 6K- und 4K-Videoaufnahme mit Profi-Funktionen

  •  Effektive interne Bildstabilisierung (IBIS)

Nachteile

  • Akkulaufzeit könnte länger sein

  • Menüführung teils verschachtelt bei Videofunktionen

Preis: 1.585,00 EUR

Durchschnittsnote: 1,5

Kriterium Note
Bildqualität 1 (sehr gut)
Autofokusleistung 2 (gut)
Videofunktionen 1 (sehr gut)
Bedienung 2 (gut)
Objektivauswahl 2 (gut)

Leistung:

Die Lumix S5 II zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in einem kompakten Vollformatgehäuse stecken kann. Der 24,2-Megapixel-Sensor liefert klare, rauscharme Bilder mit sattem Kontrast und hoher Detailgenauigkeit – auch bei höheren ISO-Werten. Dank Dual Native ISO meistert die Kamera schwierige Lichtsituationen souverän. Besonders positiv fällt der neue hybride Autofokus auf, der schneller und präziser arbeitet als in Vorgängermodellen. Bewegte Motive werden deutlich zuverlässiger erkannt und nachverfolgt. Für Serienbilder steht eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde im elektronischen Modus bereit. So ergibt sich eine starke Gesamtperformance für Foto- und Videoeinsätze gleichermaßen.

Komfort:

Die Handhabung der S5 II gestaltet sich angenehm direkt. Der Griff ist gut geformt, das Gehäuse solide gebaut und dennoch kompakt genug für unterwegs. Besonders im Videobereich profitieren Nutzer:innen von zahlreichen professionellen Funktionen, darunter Waveform-Monitor, V-Log und eine integrierte Lüftung, die längere Aufnahmen ohne Überhitzung erlaubt. Der voll schwenkbare Touchscreen erleichtert kreative Perspektiven und Self-Aufnahmen. Einziger Kritikpunkt: Einige Menüpunkte – speziell im Video-Setup – könnten intuitiver auffindbar sein. Positiv ist hingegen die Möglichkeit, viele Tasten individuell zu belegen, was die Kamera gut an unterschiedliche Arbeitsweisen anpassen lässt.

Design und Handhabung:

In Sachen Verarbeitungsqualität bietet die Lumix S5 II eine überzeugende Vorstellung. Das wetterfeste Gehäuse besteht aus einer robusten Magnesiumlegierung und fühlt sich durchweg hochwertig an. Der elektronische Sucher liefert ein klares, natürlich wirkendes Bild – auch bei schnellen Bewegungen oder starkem Sonnenlicht. Alle Bedienelemente sind sinnvoll angeordnet und reagieren präzise. Besonders für Video-Profis ist die Integration von Lüftungsschlitzen in das Gehäuse ein cleveres Detail, das längere Clips ohne thermische Einschränkungen ermöglicht. Trotz der Fülle an Funktionen bleibt das Handling erfreulich kompakt. Eine starke Balance aus Portabilität, Technik und ergonomischem Design.

Fazit:

Ein echter Schritt nach vorn im Lumix-System: Mit der S5 II hat Panasonic eine leistungsstarke Hybridkamera geschaffen, die sich sowohl für ambitionierte Fotograf:innen als auch für professionelle Filmer eignet. Der neue Autofokus macht das Modell deutlich alltagstauglicher, während die starke Videoqualität inklusive interner 10-Bit-Aufnahme und professionellen Features echte Pluspunkte setzt. Zwar ist die Objektivauswahl im L-Mount-System noch ausbaufähig, doch wächst das Angebot stetig. Wer Wert auf starke Bildqualität, hohe Mobilität und zuverlässige Technik legt, findet hier eine äußerst vielseitige Lösung. Besonders im kreativen Bereich spielt die S5 II ihre Stärken voll aus.

 

Vorteile

  • Stabile Bildqualität mit großem Dynamikumfang

  • Solider Autofokus mit Tier- und Augenverfolgung

  • Duale Speicherkartenslots (CFexpress & SD)

Nachteile

  • Neigbares, aber nicht voll schwenkbares Display

  •  AF-Tracking nicht ganz auf Top-Niveau

Preis: 1.799,00 EUR

Durchschnittsnote: 1,6

Kriterium Note
Bildqualität 1 (sehr gut)
Autofokusleistung 2 (gut)
Videofunktionen 2 (gut)
Bedienung 1 (sehr gut)
Objektivauswahl 2 (gut)

Leistung:

Die Kombination aus 24,5 Megapixeln und Nikons exzellentem Bildprozessor sorgt für eine natürliche, detailreiche Darstellung mit hohem Kontrast und breitem Dynamikumfang. Auch bei höheren ISO-Werten bleibt die Bildqualität stabil – ideal für Situationen mit wenig Licht. Der Autofokus arbeitet insgesamt zuverlässig, vor allem bei statischen Motiven, wobei das Motiv-Tracking in komplexen Szenen gelegentlich etwas zögerlich reagiert. Serienaufnahmen mit bis zu 14 Bildern pro Sekunde (bei Nutzung des mechanischen Verschlusses) ermöglichen eine ordentliche Ausbeute an scharfen Bildern – etwa bei Sport- oder Tieraufnahmen. Die Z6 II liefert in den meisten Situationen solide Leistung mit professionellem Anspruch.

Komfort:

Die ergonomische Formgebung zählt zu den Stärken des Modells. Das griffige Gehäuse liegt ausgezeichnet in der Hand und erlaubt auch längeres Arbeiten ohne Ermüdung. Die Menüs sind typisch Nikon – übersichtlich strukturiert und leicht verständlich. Besonders praktisch: Viele Funktionen lassen sich individuell belegen, was die Arbeitsgeschwindigkeit deutlich erhöht. Auch das obere Display zur Anzeige wichtiger Einstellungen unterstützt den Workflow unterwegs oder im Studio. Die Touch-Bedienung reagiert präzise, auch wenn das rückseitige Display nur neigbar ist und damit bei Selfie- oder Vlog-Aufnahmen eingeschränkt nutzbar bleibt. Insgesamt aber eine sehr angenehme und durchdachte Bedienoberfläche für Profis und Umsteiger gleichermaßen.

Design und Handhabung:

Die Z6 II überzeugt mit einem robusten Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, das sich sowohl im Outdoor-Einsatz als auch im Studio bewährt. Alle Bedienelemente wirken solide und hochwertig, der elektronische Sucher liefert ein klares Bild mit hoher Detailtreue. Die Kamera ist gut ausbalanciert, auch in Kombination mit größeren Objektiven aus dem Z-System oder adaptierten F-Mount-Linsen. Das klare Layout der Tasten erlaubt schnelle Anpassungen im laufenden Betrieb – besonders in hektischen Situationen ein Vorteil. Die dualen Kartenslots bieten zusätzliche Sicherheit beim Speichern. Auch in Sachen Anschlüsse und Akkulaufzeit erfüllt die Kamera die Erwartungen professioneller Anwender.

Fazit:
Ein vielseitiges Arbeitstier für ambitionierte Fotografen, das in vielen Bereichen überzeugt. Die Nikon Z6 II bietet starke Bildqualität, gute Performance bei Serienaufnahmen und eine ergonomisch durchdachte Bedienung. Während der Autofokus bei sehr dynamischen Szenen nicht ganz an die Top-Modelle heranreicht, liefert er in Alltagssituationen verlässlich scharfe Ergebnisse. Auch im Videobereich gibt es solide Optionen – insbesondere bei Nutzung externer Recorder. Wer ins Nikon-Z-System einsteigen möchte oder bereits Nikon-Objektive besitzt, findet hier eine gelungene Mischung aus klassischer Fotoqualität und moderner Technik. Eine gute Wahl für alle, die Wert auf Verarbeitung, Ergonomie und Bildtreue legen.

Bewertungs- und Vergleichskriterien

Die Bewertungen basieren auf folgenden Kriterien, die zur Gesamtnote geführt haben:

  • Bildqualität: Wie klar und detailreich sind die Aufnahmen? Wie gut schlägt sich die Kamera bei schwierigen Lichtverhältnissen, in Bezug auf Dynamikumfang, Schärfe und Rauschverhalten?
  • Autofokusleistung: Wie schnell und präzise stellt die Kamera scharf? Funktioniert die Augen- oder Motiverkennung zuverlässig – auch bei Bewegung oder wechselndem Licht?
  • Videofunktionen: Welche Auflösungen und Bildraten sind möglich? Bietet die Kamera professionelle Features wie 10-Bit, Log-Profile oder interne Stabilisierung?
  • Bedienung: Wie intuitiv ist das Menü aufgebaut? Wie gut ist das Handling im Alltag – inklusive Display, Tastenlayout, Anpassbarkeit und Ergonomie?
  • Objektivauswahl: Wie breit ist das verfügbare Sortiment an Objektiven für das jeweilige System? Gibt es lichtstarke, kompakte oder preiswerte Alternativen?

 

Allgemeines Fazit

Je nach fotografischem Schwerpunkt und persönlichem Anspruch bietet jeder Hersteller in diesem Vergleich starke Argumente. Die Sony Alpha 7 IV überzeugt als vielseitige Hybridkamera mit Top-Bildqualität und starkem Autofokus. Die Canon EOS R6 Mark II punktet mit Schnelligkeit, einfacher Bedienung und hoher Low-Light-Kompetenz – ideal für Action und Reportage. Wer maximale Schärfe im kompakten Format sucht, wird bei der Fujifilm X-T50 fündig.

Die Nikon Z6 II empfiehlt sich als zuverlässiger Allrounder mit starker Ergonomie und guter Fotoqualität. Und mit der Panasonic Lumix S5 II erhalten vor allem Videograf:innen ein extrem flexibles Werkzeug mit Profi-Funktionen.
Letztlich entscheidet der Einsatzzweck: Wer vor allem fotografiert, wird andere Prioritäten setzen als jemand, der hauptsächlich filmt. Wichtig ist, die Kamera zu wählen, die zum eigenen Workflow und kreativen Stil passt.